Der im Dezember 2022 vom Berliner Senat beschlossene StEP Klima 2.0 umfasst die räumlichen und stadtplanerischen Ansätze zum Umgang mit dem Klimawandel und schreibt als strategisches Konzept den StEP Klima (2011) und den StEP Klima KONKRET (2016) fort. Das Räumliche Leitbild und fünf Handlungsansätze benennen räumliche Kulissen und Prioritäten sowie Handlungsempfehlungen für blau-grüne Maßnahmen zur Hitzevorsorge und eine wassersensible Stadtentwicklung in Berlin. Darüber hinaus zeigt der Plan erstmals auf, wie durch eine räumliche Konzeption ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. Stadt der kurzen Wege, bauliche Schwerpunktsetzung in Bereichen mit besonderen Gunstlagen des ÖPNV, Nutzungsmischung sowie Erreichbarkeiten des Stadtgrüns sind wesentliche Stellschrauben. Potenziale für klimaschützendes Stadtwachstum, Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten im Neubau und Bestand werden ebenso aufgezeigt wie Entlastungsräume, in denen sich durch Stadtentwicklungsprojekte Synergien für den Wasserhaushalt erschließen lassen. Stadtentwicklung wird so als ‚Motor‘ für die Klimaanpassung eingesetzt. Für zehn Stadtstruktur- und Flächentypen werden Maßnahmenprofile der Klimaanpassung dargestellt. Abschließend werden die Instrumente aufgezeigt, wie die Ziele des Stadtentwicklungsplans Berlin in weiteren Planungsprozessen umgesetzt werden kann. Der StEP Klima 2.0 wurde gemeinsam mit berchtholdkrass space&options und der Ingenieurgesellschaft Prof. Sieker mbH erarbeitet. Die Erarbeitung war eingebettet in einen Beteiligungsprozess von zahlreichen Stakeholdern.