Das Projekt nimmt den Umbau einer Stadtstraße im dichten Bestand der Berliner Gründerzeit als integriertes Stadtentwicklungsprojekt in den Fokus. Hier gibt es derzeit keinen Baum, keinen Strauch und wenig Platz für Straßenleben, dafür aber jede Menge parkende Autos. Der Umbau zielt auf die Umsetzung klimawirksamer Maßnahmen sowie die Erweiterung von Aneignungsspielräumen im öffentlichen Raum. Es geht um die Förderung städtischer Langsamverkehre, die Verbesserung des Mikroklimas durch grüne Infrastruktur und die Etablierung eines klimasensiblen Regenwassermanagements das Wege für die Abkopplung vom Mischwasserkanal aufzeigt. Die Lösungsansätze greifen auf bewährte Verfahren und Bauweisen zurück, einige der Ansätze sind neu, wie zum Beispiel Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung, der privaten Fassadenbegrünung im Oberstreifen des Straßenraums, der Einsatz CO2-bindender Fugenmaterialien, solarbetriebener Straßenleuchten oder ein Verfahrensvorschlag für die Gestaltung sogenannter Möglichkeitsräume durch Anwohnende der Klimastraße. Die pilothafte Umsetzung der Maßnahmenvorschläge ermöglicht die Erprobung dieser Ansätze zur Stärkung klimaresilienter, öffentlicher Stadträume. Im Rahmen des Projekts wurde die Expertise von Bürgerinnen und Bürger mit vielfältigen, zielgruppengerechten Formaten eingeholt. Die intensive Auseinandersetzung mit der ‚Schwammstadt‘ belebte die Diskussion, auch bei der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen die kreative Visionen einer Klimastraße von Morgen entwickelten.

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Projektseite der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt