Berlin befindet sich in einer Wachstumsphase und wird laut Prognosen bis 2030 200.000 zusätzliche Wohnungen benötigen. Auf der Suche nach möglichen Standorten gingen aus dem Wohnbaukonzept des Bezirkes Pankow 2016 drei Wohnbaupotentialflächen am Stadtrand in Karow hervor. Der Rahmenplan Karow soll als Vorbereitung weiterer Planungsschritte Standortentscheidungen zu Baufeldern, Straßen, Grünflächen oder auch sozialer Infrastruktur treffen, Entwicklungsziele und Leitlinien festlegen sowie weitere Untersuchungsbedarfe identifizieren. Hierzu wurden in einer breit angelegten Partizipation diverse Akteure beteiligt, um etwa die Belange der Anwohnenden, der Flächeneigentümer*innen, des Natur- und Denkmalschutzes auszubalancieren. Anhand von neun Leitlinien, z.B. „Karow-Wohnen an der Landschaft“, „Die grünen und blauen Eigenarten Karows sichern und erlebbar machen“ und „Grünflächen qualifizieren und vernetzen“ stellvertretend für den Freiraum, wurden unter Zuhilfenahme zweier städtebaulicher Testentwürfe der Rahmenplan sowie Maßnahmenkonzept und Umsetzungsstrategie entwickelt. Durch den Rahmenplan wird der Grundstein für die weitere Planung einer städtebaulich austarierten, klimaangepassten und durchgrünten sowie verkehrlich vorausschauenden Siedlungsentwicklung in Karow gelegt.