Gewässerentwicklungskorridore an Bundeswasserstraßen als Freiraumpotenziale für die urbane grün-blaue Infrastruktur

Mit dem im Juni 2021 in Kraft getretenen Gesetz zum wasserwirtschaftlichen Ausbau der Bundeswasserstraßen erhält die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) die Zuständigkeit, die Binnenwasserstraßen des Bundes wasserwirtschaftlich so auszubauen, dass die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erfüllt werden. Nach WRRL müssen alle Oberflächengewässer in der EU bis 2027 einen „guten ökologischen Zustand“ bzw. bei erheblich veränderten und künstlichen Gewässern ein „gutes ökologisches Potenzial“ erzielen. Vor diesem Hintergrund untersucht das Forschungsprojekt Stadt am Blauen Band die Potenziale von urbanen Gewässerentwicklungskorridoren entlang der Bundeswasserstraßen als Baustein der grün-blauen Infrastruktur für Städte und Siedlungsbereiche. Fallstudien zeigen beispielhaft wie die Binnenwasserstraßen des Bundes mit ihren gewässerbegleitenden Räumen einen bedeutenden Beitrag zur Klimaanpassung leisten und Potenziale als Natur-, Erholungs-, Identitäts- und Kulturräume aktiviert werden können. Für die Erschließung dieser Potenziale liefert das Forschungsprojekt verschiedene Handlungsempfehlungen, Werkzeuge und gute Beispiele für eine kooperative Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure und Zuständigkeiten, die in urbanen Gewässerentwicklungskorridoren zusammenkommen. 

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