Das Hafenquartier ist das zukünftige Tor zur Cottbusser Ostsee. Heute bestimmen die vom Tagebau ausgeräumte Landschaft, kulturlandschaftliche Relikte und ruderale Resträume den ehemaligen Tagebaurand.  Was kann man hier zukünftig erwarten? Was wird man hier erleben? Wieder Landschaft? Schon Stadt oder wirklich schon die Ostsee?
Der vorliegende Wettbewerbsbeitrag macht sich auf die Suche nach der DNA des Standortes. Alte Kiefernrestbestände auf den Binnendünen der Eiszeit und die Hoffnung auf einen neuen See - soweit das Auge reicht, mit einem Horizont der auf dem Wasser ruht – wecken Erwartungen an eine Landschaft nach dem Tagebau, die ohne Ihn hier nie gedacht worden wäre. Mit ‚Walden‘, ‚Sanden‘ und ‚Fluten‘ werden die derzeit ablaufenden Prozesse der Landschaftsentwicklung zu den wesentlichen Strategien der Kultivierung der zukünftigen Seeuferlandschaft. Die Entwicklung des Hafenquartiers ist Teil dieses Kultivierungsprozesses.