Mit ihren Flüssen und Kanälen hat die Stadt Leipzig eine lange Tradition im Wassersport und Wassertourismus. Mit der Flutung der Tagebaurestlöcher südlich der Stadt haben sich Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung des Wassertourismus im Leipziger Raum ergeben.
Dazu wurde vom Grünen Ring Leipzig die Erarbeitung eines wassertouristischen Nutzungskonzeptes (WTNK) in Auftrag gegeben, in dem durch bgmr Landschaftsarchitekten in den Jahren 2006 bis 2009 die Vielzahl von bestehenden Einzelmaßnahmen und teilräumlichen Konzepten erstmalig mit einer Vielzahl von Akteuren abgestimmt zusammengeführt und in einem Leitplan 2030 dargestellt wurde. Die Entwicklung der wassertouristischen Nutzung wurde für verschiedene Bootstypen für insgesamt 200 km Gewässer prognostiziert, die auf insgesamt 8 Kursen befahren werden können.
Wesentliche Anforderung an das WTNK war die Verträglichkeit des Gesamtkonzeptes mit den Anforderungen des Naturschutzrechts (Natura 2000). Hierzu wurde eine FFH- und SPA-Verträglichkeitsuntersuchung durchgeführt und eine langfristige Strategie für einen naturverträglichen Wassertourismus entwickelt. Die wassertouristische Entwicklung wird von einem Monitoring begleitet, in dessen Rahmen  die Entwicklung der Gewässernutzung und die Auswirkungen auf die Natur beobachtet werden um bei der Einhaltung von Schutzerfordernissen nachsteuern zu können.

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