Die Stadt Gladbeck hat das ehrgeizige Ziel durch die Verlegung einer Bundesstraße in einen 1,5 Kilometer langen Tunnel, neue Zukunftsräume für die Zusammenführung der Stadt zu gewinnen. Wir skizzieren in unserem Wettbewerbsbeitrag eine Perspektive der neuen Stadtstraße als Motor der Stadtentwicklung. Nicht die Straße wird 'gesetzt', sondern die Erwartungen an den Stadtraum bestimmen den neuen Mobilitätsraum als ‚lebendige‘, ‚blau-grüne‘ und ‚erlebnisorientierte‘ Infrastruktur. Die Stärkung identitätsstärkender Orte wie einem neuen Verbindungsquartier, einem Sportpark und einer zur Parkanlage umgestalteten Halde geht zusammen mit Klimaanpassungsmaßnahmen, wassersensiblem Städtebau und der Qualifizierung städtischer Nahmobilität. Ziel ist es die Stadt fit für den Klimawandel zu machen und das Regenwassermanagement zur Stärkung der hitzeangepassten, kühlen und durchgrünten Stadt zu nutzen. Auch urbane Siedlungsbereiche profitieren von dieser Strategie. Sie werden durch gute Schnittstellen zur Bebauung, grünen Innenhöfen, eine Raumfolge grüner Plätze und guter Verbindungsräume in die großen, angrenzenden Parklandschaften vielfältiger. Die neu erschlossenen Stadträume werden über ausgebaute und gut eingebundene Radwege untereinander und mit dem angrenzenden Stadtraum verbunden. Das zentrale Stadtquartier verbindet. Die neue Stadtstraße führt durch einen großzügigen Platz der zugleich als Antrittsraum Richtung Stadtmitte und die südlich gelegenen Stadtquartiere erkennbar wird. Gladbeck wächst zusammen - grün, urban, vernetzt!